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GCL 2-50 C / RM 3 automatisieren

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guuten Tach, auch!
meine erste Decke in der Küche habe ich noch mit dem DNM 120 L abgehängt- nie wieder Decke abhängen mit "WasserWaage"!
Für mein Projekt "SternenHimmel" habe ich tief in HobbyKasse gegriffen und mir einen GCL 2-50 C in Verbindung mit
einer RM 3 gegönnt. Das Ergebnis ist sagenhaft- 100%tige ebene Decke.
Das aber nur am Rande...

Ich bin auch begeisteter Hobby- Elektroniker und Programmierer.
Die oben genannte GeräteKombination läßt sich eingeschränkt über IR bedienen oder in vollem Umfang über eine App
durch BT steuern.
Was mich an der ganzen Sache stört ist die Benutzung meines Smartphone in einer feindlichen RenovierrungsUmgebung
und die manuelle Nutzung der App.

U.a. möchte ich eine Boduere setzen. 3D-Sterne in einem Abstand von 115mm. Im Arbeitzimmer habe ich das mal als
anschauliches Beispiel ausprobiert. Die waagerechte mit dem Laser vorgegeben und die senkrechte für den Abstand
mit einer Schablone.
Also- Kleber auf den Stern, Schablone in die andere Hand, die Leiter rauf, Schablone für den Abstand ausrichten,
Stern setzen, Schablone fallen lassen und Stern andrücken.
Viel zu umständlich.

Mein Vorhaben:

Ich habe mir die IR-Befehle der RC 2 ausgelesen. Mit einem Mega 2560 kann ich der RM 2 sagen, das sie ganz genau
22 Schritte in eine bestimmte Richtung rotieren soll- der angefahrende Punkt nach 22 Schritten ist reproduzierbar.

Also-
wenn man (Frau) den Laser an einen Punkt Ankathete b/Hypotenuse c setzt, dann ist die Länge der Ankathete bekannt.
Das ist der Abstand des Laser im rechten Winkel zur Wand (Gegenkathete a).

Auf der Gegenkathete a werden die Sterne gesetzt. Die Länge der Gegenkathete ist also bekannt.
Beim ersten Stern 115mm und beim zweiten 230mm.
Sind also Ankathete b und Gegenkathete a bekannt- kann ich die Länge der Hypotenuse c berechnen- und viel wichtiger,
den Winkel Alpha. Habe ich diesen, komme ich auch auf die Schritte/Impulse zum rotieren der RM 3.
"Also ganz einfach"

Das funktinoniert über IR mit der RC 2 schon erschreckend genau. Hat nur einen Nachteil- IR braucht Sichtverbindung.
Also BT, aber das ist nicht so einfach. Ich könnte die BT-Übertragung mitschneiden, was erheblichen Aufwand
bedeuten würde. Auch würde ich das Ergebnis für zweifelhaft halten.

Ich stelle mir das so vor:
Mit einer BT-Fernbedienung sende ich ein Signal zum PC oder Mega 2560. Diese senden dann per BT die Anzahl der Schritte
zum Laser/RM 3. Diese Anwendung kann ich mir programmieren, das bekomme ich hin. Funktioniert ja teilweise schon per IR.

Dazu benötige ich aber einige Informationen.

Ganz wichtig, das BT-Verbindungsprotokoll mit den entsprechenden Befehlen.
Die Anzahl der Schritte, bei den verschiedenen Geschwindigkeiten- um eine 360 Grad Rotation zu erstellen.
Einfach- ausführliche technische Unterlagen, die mir vieles erleichtern würden.

An wen oder was- muß ich mich denn bei Bosch wenden um diese zu bekommen?
Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.
Vielen Dank für eure Mühe.
Gruß und Spaß
Andreas

Zur Anschauung mal im Arbeitszimmer probiert. Die Sterne habe ich "handgegossen", versiegelt und mit Goldlack lackiert.
Blattgold haben wir noch als Alternative, aber das Herz hängt noch näher an der Brieftasche.
B01 - um die Erstellung so einer Boduere geht es, sind so um die 43 lfd m.
B02 - Detail dazu
13287833.jpg
13287835.jpg
5 ANTWORTEN 5

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

der nötige Drehwinkel ändert sich ja von Punkt zu Punkt. Um die einzelnen Winkel exakt zu berechnen, müsstest Du auch den Abstand des Lasers (genauer: der Laserdiode) zur Wand kennen, bzw. die Position der Rotationsachse des RM3 im jeweiligen Raum. Da nicht jede Wand 100%ig gerade ist, kann es da schnell vorkommen, dass Du eine falsche Länge als Referenz für Deine Berechnung verwendest.

Ich würde glaube ich die Schablonen-Variante weiter verfolgen. Vielleicht lässt sich das ganze noch etwas optimieren, z.B. die Schablone nicht einfach so fallen lassen, sondern irgendwie auffangen, so dass man sie nicht immer wieder vom Boden aufsammeln muss (so klingt zumindest Deine Beschreibung). Oben an der Leiter anbinden könnte z.B. schon helfen. Eventuell lässt sich auch die Schablone noch etwas anpassen, so dass es gar nicht nötig ist, sie "fallen zu lassen"?

Zweite Variante, mit Laser und RM3/RC2: Gliedermaßstab neben Stern 1 halten, den Laser mit der Fernbedienung passend zum Abstand 115 mm weiterdrehen, dann Stern 2 aufs Laserkreuz kleben usw.

Dritte Variante, mit dem Vorteil, dass sich Serienfehler (also dass man z.B. jedesmal 116 mm statt 115 mm weiter geht) nicht aufaddieren: mit einem GLM, etwa mit dem 50 C, und der dort enthaltenen Absteckfunktion ganz klassisch in einem Rutsch für die ganze Wand Bleistiftmarkierungen setzen und die Sterne dann im zweiten Durchgang jeweils auf die Marken kleben. Für die Horizontale sorgt natürlich weiterhin der GCL.

Vierte Variante, wenn es doch noch eher ein Bastel- und Programmierprojekt werden soll: den GCL auf einen kleinen Wagen stellen, der per Schrittmotor o.ä. verfahren werden kann. Dann den Wagen passend im Zimmer aufstellen und immer 115 mm weiterfahren lassen. Das geht leider schlecht auf der Höhe, die für die horizontale Linie nötig wäre, aber die vertikalen Abstände ließen sich so ohne jeweils nötige Neuberechnung der "Schrittweite" hinbekommen.

Viel Erfolg auf jeden Fall!


Gruß
kuraasu
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
nenne mir einen Grund, warum ich auf SteinzeitMethoden zurück greifen soll, wenn ich modernste
Messtechnik nutzen kann...

Es ist doch alles gegeben.
Den Laser im rechten Winkel zur Wand aufstellen und gut ist.
Referenz ist der Laserpunkt der Lotrechten. Um diesen dreht sich der Laser mit der RM 3 .
Dieser Punkt ist zu jeder Zeit exakt auf seiner Position.
Die Strecke vom Punkt zur Wand die die erste ReferenzLänge im Dreieck.
Die zweite Referenzlänge ist der Abstand der Sterne.
Damit habe ich zwei bekannte Längen und einen bekannten Winkel im rechtwinkligem Dreieck.
Man (Frau) kann damit den Rest erschlagen.

Also,
Ich habe hier Seite b im rechtwinkligem Dreieck, diese Seite hat ein Länge von 710mm
Der Abstand LaserLotPunkt zur Wand.

Ich habe hier Seite a im rechtwinkligem Dreieck, diese Seite hat ein Länge von 115mm
Der Abstand von Stern zu Stern.

Seite c ist dann ca. 719.2mm lang
Winkel Alpha beträgt 9,2 Grad

Das ist die Position für den zweiten Stern.


Nun der dritte Stern
Ich habe hier Seite b im rechtwinkligem Dreieck, diese Seite hat ein Länge von 710mm
Der Abstand LaserLotPunkt zur Wand.
Hier ändert sich nichts!

Ich habe hier Seite a im rechtwinkligem Dreieck, diese Seite hat ein Länge von 230mm
Der Abstand vom ersten Stern zum dritten Stern.

Seite c ist dann ca. 746.3mm lang
Winkel Alpha beträgt 17.9 Grad

Das ist die Position für den dritten Stern.
Alles klar?

Auf dem Bild kannst Du sehen wie sich dieser Winkel Alpha vergrößert, den kann man berechnen.
Und darüber kommt man auf die Anzahl der Schritte.

Mit IR funktioniert das schon recht prächtig. Ich möchte das aber über BT steuern.
Deshalb betreibe ich diesen Aufwand hier.

Ich halte diese Idee für so gut, das Bosch sie vielleicht als Denkanstoß für ein neues Gerät nimmt.
Es lassen sich so auch Zaunpfähle, Bilder, Streben u.s.w. setzen- alles, ohne großmächtig zu messen.
Erst einmal muß ich aber mal sehen, ob Bosch mir die technischen Unterlagen zur verfügung stellen kann.
Mal sehen, ob sich da jemand hier meldet.
Gruß und Spaß
Andreas
13288232.jpg

kuraasu
Spezialist 2
Ich kann Dir versichern, dass mir die Mathematik hinter Deiner Idee vollständig klar ist, die gesuchte (bzw. verwendete) Funktion ist der Arcustangens.
Meine Kritik ging eher in die Richtung, dass es in einem realen Raum mit Wänden, die auch mal leicht krumm sein können, da diverse Fehlerquellen gibt, die sich auf Deine millimeter- bzw. zehntelgradgenauen Berechnungen und Einstellung auswirken. Es fängt halt schon dabei an, dass man den Punkt an der Wand, der die kürzeste Distanz zum Laser hat (also das Ende Deiner Ankathete b), mit entsprechend guter Genauigkeit finden muss.

Was Du als Steinzeitmethoden bezeichnest würde es vermutlich jedem in dem Bereich arbeitendem Profi ermöglichen, in bezahlbar kurzer Zeit die Arbeit zu erledigen. Dagegen muss Deine Lösung bestehen können, bzw. einen guten Mehrwert bieten, dann wird sie für die gewerblichen Nutzer (und um die geht es ja meistens bei der Auslegung der blauen Werkzeuge) interessant.

Ich verstehe Deine Motivation und Deinen Spaß an dieser Art von Arbeit und wünsche Dir - wie schon geschrieben - viel Erfolg dabei. Trotzdem habe ich die Befürchtung, dass die Chance hierfür direkte Unterstützung von Bosch zu bekommen gering ist. Aber vielleicht geschieht ja mal ein kleines Wunder. Ich drück' die Daumen.

Der Quigo Plus von den Kollegen in Grün ist Dir bekannt?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
ist ja ein listiges Prinzip mit den Abständen beim Quigo Plus.
Funktioniert auch mit dem (s. Bild) GCL. Wenn man die richtige
Linse hätte könnte man das mit richtigen Abständen projizieren.
Gruß und Spaß
Andreas
13288436.jpg

haifisch18
Power User 4
Ich glaube du unterschätzt den Aufwand, den der sich verändernde Abstand zur Wandfläche mit sich bringt. 
State of the Art ist das projizieren der Horizontalen und dann entweder abmessen oder mit einer Maßverkörperung arbeiten um die Abstände gleich zu machen. 
 
Maria, Maria, i like it laut!