Hallo Kamae,
Deine Überlegungen gehen schon in die richtige Richtung, dennoch mal kurz ein Überblick für was du welches Gerät verwenden kannst:
- Bohrhammer (Hier GBH 2-28F):Da du dich hier idealerweise für das stärkste Modell der 2-Kg-Klasse entschieden hast, sind (wie du bereits selber erkannt hast) Bohrungen in Beton natürlich ein leichtes (auch mal mit größeren und längeren Bohrern oder auch mit Hammerfesten Bohrkronen bzw. ohne Schlag mit Dia-Bohrkronen).
Klar kannst du damit auch Meißeln (wobei hier eher in Ziegel, Poroton, Kalksandstein, ..., weniger in Beton).
Bedingt durch das Wechselfutter kann auch mit Rundschaftbohrern gebohrt werden.
Klar kann man damit auch in Holz, Metall, Fliesen, ect. Bohren (hier natürlich ohne Schlag).
Aber logischerweise (bedingt durch die Konzeption als Bohrhammer) nicht immer so gut wie mit einer deutlich höher drehenden Bohrmaschine.
In deinem Fall kann man recht gut vergleichen, da der GBH mit 900U/min. genau das schafft was der GSB 2-21 RCT im ersten Gang leistet (was aber nicht zwingen auch das Drehmoment betrifft).
-Schlagbohrmaschine (Hier GSB 2-21 RCT): Hier hast du auch zur TopVariante gegriffen.
Das Rastenschlagwerk ist aber ein anderes Konzept als das Hammerwerk vom Bohrhammer.
Dieses hat zwar eine deutlich höhere Schlagzahl als ein Bohrhammer, dafür sind die Einzelschläge deutlich schwächer. Zusätzlich sollte man bei einer Schlagbohrmaschine (=SBM) bedenken, dass man immer Druck ausüben muss um eine Schlagwirkung zu erzeugen (beim Bohrhammer benötigt man nur so viel Druck das dieser nicht springt).
Bedingt durch das Konzept einer SBM ist diese beim Bohren in Holz, Metall aber auch nicht so exakt wie eine gute (reine) Bohrmaschine, da wg. dem Rastenschlagwerk auch ein gewisses Spiel vorhanden ist.
Das mag jetzt nicht zwingend bei handgeführten Bohrungen den Unterschied spielen, aber es ist u.U. dann zu erkennen, wenn man mit der Bohrmaschine im Bohrständer eingespannt exakte und reproduzierbare Bohrungen benötigt (gerade bei Bohrungen in Metall).
Auf die (reine) Bohrmaschine gehe ich nicht mehr ein (Unterschiede dürften ja klar sein).
Nun, was schafft man sich an?
Hier kommt es auch stark auf die zu bohrenden Materialien an.Beton klar = erste Wahl Bohrhammer (hast du), zweite Wahl = gute SBM (brauchst du dafür ja nicht mehr).
Ziegel ..... und hier wird es schwierig. Früher war eine SBM dafür die erste Wahl. Die massiven Ziegel oder die alten Hochlochziegel im Reichsformat waren gegenüber dem Schlag aus einer SBM unempfindlich.
Das hat sich mit modernen Baustoffen mit sehr filigranen Stegen aber geändert.
Bei vielen modernen Baustoffen im Mauerbereich darf lt. den technischen Datenblättern kein Schlag mehr verwendet werden.
Hier muss zwingend ohne Schlag mit einem geeigneten, scharfen Bohrer (z.B.
Bosch CYL 9 MC) gebohrt werden.
Also stellt sich schon mal die Frage ob du überhaupt eine SBM benötigst.Denn diese Bohrungen ohne Schlag kann auch dein GBH mit dem Wechselfutter erledigen.
Auch ist im Alltag ein Akku(schlag)bohrschrauber sehr empfehlenswert, da dieser dank Li-Ion-Akkus schnell einsetzbar ist.
Beim Akkuschrauber muss man aber auch unterscheiden was man benötigt.
Dazu aber erst, wenn du dir im klaren bist, für was du welche Bohrmaschine benötigst bzw. welche Materialien du Bohren möchtest.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!