Jau, Uwe,
jetzt bist Du auf der richtigen Fährte ,-)
Aber das hatte ich gestern schon von dem Polrad geschrieben, der eine nennt es eben Polrad und der andere findet, das "Magnetring" besser klingt - aber es dient zum gleichen Zweck und Behufe! Und mit dem Auslegen des Lockangebotes "Drehzahlrückführung" bist Du mir willig gefolgt. Der erste Teil Deiner Spekulation ist somit richtig.
Der folgende Teil Deiner Spekulation (Maschinen ohne "Magnetring") ist nur bedingt richtig oder je nach Sichtweise auch falsch.
Machen wir es mal so: Maschinen, die keine Drehzahl-Regelung haben, benötigen sicher keinen "Magnetring" - das ist ein FAKT! Es gibt Elektroniken, die als Drehzahl-Steller und andere, die als Drehzahl-Regelung arbeiten. Der Unterschied liegt in den technischen Prinzipien des OFFENEN Steuerkreises (hier Drehzahsteller ohne "Magnetring") und des GESCHLOSSENEN Regelkreises (hier Drehzahlregler mit "Magnetring" oder elektrischer Rückführung) - nur bei einem geschlossenen Regelkreis benötigt man Rückführung. Ich hoffe, ich konnte mit den wenigen Worten, die Unterschiede zwischen einem Steller und einem Regler verdeutlichen - ich hab' das mal vor mehr als 40 Jahren studiert und könnte heute noch Bände füllende Vorträge halten - will aber nich' mehr, da ich Rente beziehe, bin schließlich kein Kanzlerkandidat 😉
Bis jetzt war Deine Spekulation noch richtig, aber ab jetzt liegst Du grottenschlecht daneben. Die GOF 1700 ACE ohne "Magnetring" - also in der neueren Ausführung - hat aber ebenso eine funktionierende Drehzahl-Regelung - das sagt alleine schon das "C" in ACE. Die Rückführung des Regelergebnisses wird dabei jedoch nicht mit einem "Magnetring" bewerkstelligt, sondern erfolgt über einen elektrischen Anschluss an der Feldwicklung des Stators. Und dafür wird dafür wird der 5. Anschluss an der Elektronik benötigt.
Bei der Ausführung mit "Magnetring" wird über eine induktive Kopplung (das Polrad muss sich in der Nähe der passenden Elektronik befinden) über eine Spule eine Wechselspannung erzeugt, deren Frequenz proportional der Drehzahl ist. Bei der neueren Ausführung wird die Drehzahl elektronisch ermittelt (ich vermute mal aus der Frequenz des Stromverlaufes am Kollektor), ähnliches kenn' ich von frequenzgeregelten Antrieben her. Beide Prinzipien der Erfassung des Regelergebnisses sind derart unterschiedlich, sodass ich wahrscheinlich richtig liege, dass es eben diese unterschiedlichen Elektroniken geben muss. Oder gegeben hat, so dass heute nur noch die neuere Ausführung zum Einsatz kommt.
Und das möchte ich mir bestätigen lassen.
Gruß aus der Heide
Hubert