Hallo Willy, hallo mn,
Bosch bezeichnete mal seine Klettflächen als "Direkt Force". Die Häkchen an den Klettflächen wurden verkleinert und das Flauschteil an den Schleifpapieren hatte kleinere Schlaufen. Dadurch sollte ein besserer Kraftschluss zwischen Klettschleifteller und Schleifpapier hergestellt werden. Das Schleifen sollte so effizienter werden.
Allerdings war es nicht ratsam, fremdes Schleifpapier mit normalem, langen Flauschteil zu benutzen. Das Langflorflausch konnte beim Schleifen unter dem Microklett-Schleifteller anfangen, hin und her zu wandern. Die dabei entstehende Reibungshitze konnte das Microklett schmelzen lassen. Diese Gefahr bestand besonders bei Deltaschleifplatten, wenn man viel mit einer kleinen Fläche der Schleifplatte (z.B. einer Spitze) schliff, besonders bei oszillierenden Maschinen (GOP's).
Ob Bosch das Direktforce aktuell noch verwendet, weiß ich allerdings nicht!
Für den Grobschliff verwende ich bei Holz gerne einen harten Schleifteller sowie das Bosch C 470 in den Körnungen P 40, P 60 sowie das Bosch M 480 Net mit Korn P 80. Das Net nur mit Pad Saver!
Für den Zwischenschliff benutze ich den medium Schleifteller und den weichen für den Feinschliff oder Rundungen. Dazu kommt sehr oft das Bosch M480Net mit Pad Saver in den Körnungen P 120, P 180, P 240 und P 320 zur Anwendung.
Der Padsaver schont die Klettflächen und sorgt für eine bessere Haftung des Schleifnetzes auf den Schleiftellern des GEX.
Für Deltaschleifplatten und Schwingschleifer bietet Bosch ebenfalls M480Net an, allerdings KEINE passende Pad Saver! Angeblich soll der Pad Saver besonders bei den Exzenterschleifern notwendig sein, da im Vergleich zum Schwingschleifer neben dem Exzenter noch die Drehbewegung hinzu kommt, welche die Haftung ohne Padsaver erschweren soll. Was der fehlende Schutz für Delta-Klettschleifplatten und Schwing-Klettschleifplatten bei Verwendung des Netzschleifmediums ohne Pad Saver bedeutet, kann ich nicht beurteilen.
Mit freundlichem Gruß
Hardy