Bosch GDB 1600 De Kernborhmaschine, Kernbohrer

[Gelöschter Benutzer]

Hallo zusammen,

hoffe auf diesem Wege jemanden zu finden, der mir mit seinem Wissen und evtl. bereits gesammelte Erfahrungen mir hier weiterhelfen kann.
Bei meinem Gerät blinkt beim starten, das Überlastlämpchen. Gehe ganz stark davon aus, dass der Anker kaputt, unrund ist. Die Kohlen sind auch ziemlich unrund abgelaufen, verbrannt. Ich gehe davon aus, das ich den Anker ausbauen muss, evtl. Neue Kohlen und dann sollte gut sein. Allerdings hat mir nun jemand gesagt, dass evtl. ein Neuer Anker mit dem Getriebe nicht ganz passen würde und dann die Maschine unrund laufen würde?!
 Danke für Eure Hilfe!

[Gelöschter Benutzer]

Hi Geronimo,
Mahlzeit.
Was deiner Maschine fehlt kann und will ich dir von hieraus nicht sagen.
Die Ferndiagnose liegt mir nicht sonderlich ;-).
Anker- und Kohlentausch können Abhilfe schaffen, aber erst wenn das Problem auch dort liegt.
Pauschaler Ankertausch ist betriebswirtschaftlich nicht zu empfehlen, da dieser nicht ganz billig ist.
Warum aber eine Maschine, nach einer fach- und sachgerechten Reparatur, nicht wieder problemlos funktionieren soll,
bzw. "ein Neuer Anker mit dem Getriebe nicht ganz passen würde und die Maschine unrund laufen würde", das sollte dir doch wohl der sicher professionelle Hinweisgeber auch näher erläutern können???
Vorrausgesetzt alles andere ist in Ordnung (z. B. Lager, Lagerbuchsen, Ankerwuchtung),
wo sollte das Problem liegen?
Hart ausgedrückt eine "vollkommene Quatschaussage"!

Ursel

[Stefan_Frisch]

Hallo geronimo,
für eine genaue Diagnose solltest du das Gerät in den Bosch Service geben. Die Experten dort erstellen einen genauen Kostenvoranschlag und nach erfolgter Reparatur läuft deine Maschine wieder wie neu! Dazu entweder die Maschine bei deinem Fahchändler abgeben oder selbst einschicken. Dafür hier die Kontaktdaten:

Tel.: 0711/400 40 460
Fax: 0711/400 40 461
Mo - Fr: 8 – 20 Uhr; Sa: 8 – 16 Uhr
Robert Bosch GmbH
Servicezentrum Elektrowerkzeuge
Zur Luhne 2
37589 Kalefeld-Willershausen

Gruß
Stefan

[willyausdemnorden]

Moin Stefan!
Das ist immer eine gute und vielleicht auch beste Idee.
Früher wars mal so das wenn eine Bosch aus der Reparatur zurück kam sogar noch besser war als neu!
Aaber, wenn der KV zu hoch ist wird die Maschine unbrauchbar gemacht und in allen Einzelteilen eingetütet, zumindest weiss ich das das ein Mitbewerber von Bosch so handhabt und zwar aus Haftungsgründen.
Dann siehts mit selbermachen aber duster aus.
Ich, für meinen Teil, würde das mit E-Teil nicht riskieren, diese Bohrgeräte sind oft stark an der Lastgrenze betrieben und was nützt es nun den Motor aufzufrischen um danach ein neues Getriebe zu kaufen, mir wäre das zu unwirtschaftlich, zu riskant.
Gruss Willy

 

[higw65]

Das macht auch Bosch...das Gerät kommt nach einem KVA in Einzelteilen zurück, wenn man das Gerät nicth reparieren lassen will.

Aber zur Maschine. Leuchtet (blinkt) die Lampe immer und die Maschinge geht gleich mit der Drehzahl in den Keller?

Gruß GW

[Gelöschter Benutzer]

Also, habe es gestern durchmessen gelassen (Anker). Der ist wohl defekt und mit abdrehen ist da auch nicht mehr viel zu machen. lt. Kostenvoranschlag des Elektromeister´s (Neuer Anker, Lager, Ritzel, Kohlen, Reparatur...), wird das nicht mehr wirtschaftlich für die Maschine. Daher lasse ich es sein und verkaufe die Maschine so, wie sie ist.
Euch Allen vielen Dank für Eure Hilfe.
Gruß

[Gelöschter Benutzer]

Das wundert mich ehrlichgesagt etwas, aber ich lese aus deinem Beitrag heraus das der KVA nicht aus Willershausen stammt, oder? Ich würde mir da evtl. eine "2te-Meinung" einholen.

Weil gerade Bosch ist eigentlich dafür bekannt das Ersatzteile und Reparatur-Service mit sehr, sehr moderaten Preisen daherkommen - und eine GDB 1600 ist ja kein GBH-2600 den man für kleines Nachgeschmissen bekommt 😉

Viele Grüße,
Oliver

[higw65]

Naja...eien Reparatur einer GDB wird bei dem Schaden dann schnell unwirtschaftlich. Da braucht es keine 2. Meinung. Da ist auch nichts Moderat. Allein an Teilen ist man schnell 150 Euronen los und dazu kommt noch die Arbeit. Die Lager müssen auf den Anker aufgepresst werden.

Hab den Ankertausch bei einer meiner Maschinen ja auch hinter mir und ich habe das noch selbst gemacht. Hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst dass es eine neue Baureihe gibt...dann hätte ich die Maschine nicht repariert...
...obwohl...vermutlich doch 😉

Gruß GW

[Gelöschter Benutzer]

Naja, aber was sind 150/200 oder auch 350 Euro im Vergleich zu nem neuen Gerät für nen Tausender? Was übersehe ich?

Viele Grüße,
Oliver

[higw65]

Die Gründe wurden schon von Willy genannt...die Geräte sind meist an der Lastgrenze betrieben worden und dann kommt Eins zum Anderen. Bei mir war es ja ärgerlicherweise nur ein defekter Magnetring um die Ankerwelle. Das Teil welches der Elektronik eine Überlast meldet. Aber den kann man eben nicht einzeln tauschen.

Gruß GW

[Gelöschter Benutzer]

Ok, also nach dem Motto mit einem Teil fängt man an und in 2 Wochen ists dann das nächste.... Wenn die Aussicht so düster ist, ja dann machts wohl tatsächlich wenig Sinn.

Muss zugeben das hatte ich überlesen.

Viele Grüße,
Oliver

[willyausdemnorden]

Moin
Kleiner Praxisbericht:
Ich selbst habe solche Maschine noch nicht, weil wegen für mich kein Markt da ist.
Kollege hat solche von Eibenstock, ähnlich Bosch.
Ich habe mal dabei geholfen, es gab Festpreis für jedes Loch. Dann in bewohnte Wohnungen rein alles auslegen, reinschleppen , Wände freilegen, alles absichern und endlich den Bohrständer andübeln, so ein Mist hält nicht richtig, was nun?
Eine Stahlrohrstütze geholt und den Ständer zur andern Wand quer abgesteift, nächster Bohrversuch, und schon wieder alles lose...ussw. das Adrenalin kocht.
Jetzt endlich alles fest, Vortrieb kann losgehen, Staubsauger läuft und dann rein damit, volle Pulle, vollen Vortrieb die Zeit ist schon lange abgelaufen...es sollen ja noch mehr Löcher an dem Tag.
Die rote Lampe war immer an!!! Kollege meint egal, denn ist die eben an..
Man kann damit Geldverdienen, ja, wenn die vielen WENNS nicht wären und ein WENN ist wenn die Maschine dann in der Grütze ist.
- das alles nach Aussendämmung, damit ein Belüftung der Wohnungen gewährleistet ist bohren wir dann grosse Löcher rein--ich glaub das ist Sponsoring von den Gaslieferanten, 
Gruss Willy

[higw65]

Das Schlimme ist...es bringt keinen Vorteil mit voller Last zu arbeiten, denn das schädigt nicht nur die Maschine, sondern auch die Krone.

Ich habe mittlerweile 3 Stück der Maschinen...die GDB 1600 WE, die GDB 1600 DE und die GDB 2500 WE. Dazu zwei Bohrständer (S500 und 500 A) und das Wichtigste...die Vacuumpumpe GVP 140.
Dazu jede Menge SDS-DI-Bohrkronen. Ich mag die aktuellen Schraubsysteme einfach nicht.

Die Maschinen sind alle mal gebraucht ins Haus gekommen. Mal besser und mal schlechter im Zustand. Sie werden auch nicht oft eingesetzt. Aber wenn dann an wichtigen Stellen...und natürlich passierte es dann eben dass alles aufgebaut war und mir eben auf einer Baustelle die 1600 WE kaputt gegangen ist. Sehr ärgerlich. Das Ganze auf einem Samstag. Also schnell nach Hause gefahren, die DE geholt..Kabel mit PRCD-Schalter davon und weiter ging es. Der Vorteil bei den alten Maschinen war ja auch dass man die Köpfe tauschen konnte.
Die neue 1800er kann Nass und Trocken. Auch super.

Ich will die Maschinen auch nicht missen, denn sie könnte Etwas was große Bohrhämmer aufgrund ihrer Art zu Bohren eben nicht können...saubere Löcher ohne große Abplatzungen bohren.

Wer mal 40er Löcher in KS oder altem Backstein gebohrt hat...der kennt den Unterschied und weiß was passieren kann wenn der Bohrer an der anderen Seite rauskommt. Im Rohbau kein Thema...aber in fertigen Wohrungen und Büros sehr wohl...und da macht sich dann so eine Maschine auch schnell bezahlt.
Denn die Meisten vergessen dass die Maschinen eben auch Trocken eingesetzt werden können.

Als Alternative geht da natürlich auch die GSB 162.

Gruß GW

[willyausdemnorden]

Moin
Es kann aber nicht jeder Anwender mit so Maschinen umgehen. Ich höre wenn sie sich quält und lasse nach und wenn das Lämpchen kommt ist Pause, Nachdenken, WARUM oder sonstwas.
Meist lag die Quälerei nicht mal an zu viel Vortrieb, sondern schlicht und einfach daran das der Ständer wackelte und die Krone verklemmte, sowas muss man sehen und hören und merken.
Wer da einfach weiter am Rad dreht der kauft halt öfter mal was Neues bis er es lernt.
Ich möchte so Gerät nicht auf gebraucht kaufen, muss schon ganz billig sein oder wissen wer sie benutzt hat.
.
Anbei denke ich das die Bohrdurchmesser die angeben sind (zum. bei Eibenstock) etwas zu sehr optimistisch sind, ich würd sagen wir nehmen nur die Hälfte davon, bzw. kaufen eine doppelt so grosse Maschine.
Gruss Willy
 

[higw65]

Das mit den Bohrdurchmesser gilt aber für alle Maschinen...ebenso wie für Sägen, Schrauber etc.

Nicht grad die Hälfte...aber 2/3 sind da angebracht.

Ist wie mit Autos...da fährt auch nicht Jeder immer Vollgas und voll beladen. Aber die Maschinen müssen das abkönnen und wenn nicht...dann ist der Hersteller Scheiße. Oft genug gehört.

Gruß GW