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Bosch GCD 12 JL Anschlag nicht im Winkel (nicht der variable Anschlag!)

David_k
Neuling 2
Hallo,

habe heute die neue Bosch GCD 12 Metallkreissäge getestet. Schneidet richtig gut, nur es hat leider etwas gedauert bis ich dahinter gekommen bin warum die Gehrungsschnitte nicht passen:

Der Anschlag ist zum Sägetisch nicht im rechten Winkel (müsste ca 87-88° haben). Lege ich einen Winkel auf den Tisch läuft der Anschlag nach unten um 2mm weg. Ist das Problem bekannt? 

Bekomme ich über den Bosch Service nur den Anschlag ausgetauscht? Möchte nur ungern die komplette Säge wieder einschicken.

Viele Grüße
David

 
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6 ANTWORTEN 6

mn
Spezialist
Hallo David,
du lieferst keine aussagekräftigen Fotos von der Situation. Wie soll man sich da eine Meinung bilden? Daher wird dir auch Bosch sagen: schick die ganze Säge ein.
Hast du beim Sägen einen Riss mit einem Schlosserwinkel oder einer Schmiege angezeichnet? Die Winkel von solchen Sägen sind immer (!) Anhaltswerte.
Immer mit einem passergenauen Winkel den Riss anzeichnen und danach sägen. Du sagst der Säge wie der Schnitt verläuft und nicht umgekehrt.
Egal ob Holz, Metall, Kunststoff oder Glas. ich zeichne (reisse) immer die exakte Kante an, an der ich schneiden oder sägen will, und lege das an die entsprechende Säge an. So geht das.
Besten Gruß
Marcus

David_k
Neuling 2
Hallo,

hier noch ein Foto, hatte das Handy gestern nicht zur Hand. 

Grüße
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willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Deinen Bosch noch nie gehabt, aber:
Ich hatte vor vielen Jahren eine "Metallkreissäge-Kappdingen".
Von Würth geliefert, neu, und sofort gearbeitet was passiert:
Das Stahlprofil auf Böcken gestellt, auf Höhe justiert, dann den Winkelanschlag per Klemmschraube festgezogen.
Dann Motor an, sägte gut, schnell, es gab einen "kalten Schnitt", wegen Zink ua. Beschichtungen.
--Flexen strikt verboten- wegen den Stahlteilen-wegen Rost-
Nun, der Schnitt war um die 87 Grad..passte kaum.
Das ganze Gerät insich krumm gebaut, Anschlag, Klemme, alles schief.
Vermutlich aus billiger Produktion, kostenhalber.
Das Gerät war für Baustellen auf Mobil, GROB, auf dem Bauhandwerk, es kam nicht genau auf den Schnitt.
Der damalige Vertreter sagt gleich:" Ist keiner echter Metallfachbetrieb!"
Unsere Fassadenprofile durften etwas schief sein.
.
Andere Sache, Metallfachbetriebe, haben in der Schlosserei ganz andere Firmen am Start, zb. Eisele.
So eine Kappsäge kostet etliche Tausender..
.
Kurzum ich wette das jede kleine mobile Metallkappsäge auch von Bosch direkt krumm angeliefert worden.

Gruss Willy



 

mn
Spezialist
Mal sehen was Bob dazu sagt.

sinus50
Moderator
Moderator
Guten Tag David,

zunächst herzlich Willkommen hier im blauen Bosch  Profi Forum.

Glückwunsch auch zu der neuen GCD 12 JL, eine leistungsstarke Metalltrennsäge. Innerhalb von vier Wochen nach dem Kauf ist eine Registrierung zur Garantieverlängerung möglich.

Nun zum Thema. Bauartbedingt ist der Anschlag bei diesem Typ etwas anders ausgeführt.

Wird ein Werkstück ausreichend fest eingespannt, richtet sich der hintere Anschlag auf. Genau so soll es sein. Anders geht es bei der Materialstärke und Bauart dieses Anschlags nicht. Aus diesem Grunde ist auch in der BDA kräftiges Einspannen gefordert.
Wäre der hintere Anschlag vorher senkrecht, würde das Werkstück angehoben, der Anschlag würde oben nach hinten kippen, das Werkstück wäre nicht wirklich fest, und das kann sehr gefährlich werden!

Am besten beim nächsten Einsatz noch mal ganz fest zudrehen, so fest es geht und dann nochmals mit dem Winkel messen.
Unten sind noch zwei Bilder zum besseren Verständniss angefügt.

Im übrigen hilft auch immer ein Blick in die BDA und, wie auch schon von Marcus angesprochen, ein sauberer Anriß der Werkstücke und entsprechende Positionierung.

Abschließend noch ein Hinweis aus der Praxis: Das Abschnittstück muss immer freiliegen, damit es nicht unglücklicherweise verkeilt und dann weggeschleudert wird. Die könnte z.B. bei der Verwendung von Längsanschlägen passieren.

Weiterhin viel Freude mit der Metalltrennsäge, sicheres Arbeiten und guten Erfolg.

Gruß
sinus50
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David_k
Neuling 2
Hallo Sinus50,

danke für deine Antwort. Hab mir heute die Säge und BDA nochmal angeschaut. Von kräftigem Einspannen und das sich der Anschlag aufrichtet ist hier nicht die rede. Dass das Werkstück festgespannt wird ist ja selbstverständlich und steht auch in der BDA.

Hab es getestet:

Bei 0° ist es gerade so möglich so fest zu spannen das sich der Anschlag aufrichtet. Aber wirklich gesund fühlt sich das nicht an. Aber hier ist es ja im Prinzip egal ob der Anschlag 90° zum Sägetisch hat oder nicht.

Bei 45° Schnitten ist es nicht möglich so fest einzuspannen, dass sich der Anschlag aufrichtet. Die Spannbacke drückt sich immer weiter nach oben und in Richtung Sägeblatt. Hab es ausgereitzt und mal so fest eingespannt wie es geht, aber keine Chance. Die Spindel steht dann total schief drinnen und der Winkel (~87°) zum Sägetisch bleibt unverändert. 

Muss mich nun wohl entscheiden ob ich die Säge zurück gebe oder den Anschlag richte, was bei der neuen Maschine und dem Preis schon etwas weh tut :-/.


Viele Grüße
David